Bewertung der Sonogramme war früher kompliziert

[Waechter]

Bewertung der Sonogramme war früher komplizierter

Bei meiner Suche nach Informationen über Mauersegler -Rufe habe ich diesen Bericht von 1990 entdeckt.

Größe: 44.71 KiB, 2912 mal betrachtet

Für die Suche im Internet ist der Titel wichtig, wenn jemand selbst suchen will, denn der Zugriff auf die Seite mit diesem Link erfordert manchmal Geduld.
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10. ... RydWVAQEAw
Wenn man auf die Seite kommt, kann der kurze Bericht auch als PDF geladen werden.

Wenn ich die sehr kleinen Sonogramme im Bericht betrachte, erkenne ich auch darin den Unterschied bei A und B zwischen Männchen und Weibchen.
Als ich 2015 die Vergleichsaufnahmen von genetisch bestimmten Mauerseglern in der Mauersegler-Klinik in Frankfurt machen konnte, hatte ich auch die Gelegenheit die Stimme eines Fahlseglers aufzunehmen.
Sein Ruf zeigte ein dem Mauersegler - Männchen ähnliches dichtes Stakkato am Ruf-Ende.
Leider habe ich noch keine guten Aufnahmen (mp3) finden können, die eine eindeutige Zuordnung von A & B zulassen

Interessant ist zu lesen wie die Sonogramme damals bewertet wurden.

In conclusion, the antiphonal song of the pallid swift
does not show a relevant dimorphism and frequently a
mate tunes to the partner voice features

The study of the contexts in which the duet is used is necessary to determine the function or functions of the duets of swifts.

Gruß, Waechter

[Maffong]

Von Sonagrammen habe ich leider noch zu wenig Ahnung, aber verstehe ich das richtig, dass 2015 ein Fahlsegler in Frankfurt unterwegs war und eventuell sogar gebrütet haben soll? Das wäre dann ja eine kleine Sensation. Gibt es dazu nähere Infos?

MfG Maffong

[Waechter]

Wie 2015 der Fahlsegler ( Pallid Swift ) nach Frankfurt in die Mauersegler-Klinik kam, weiß ich nicht mehr.

Als ich für die Zuordnung der Rufe von genetisch bestimmten Mauersegler mit dem DR-05 Rekorder die Aufnahmen machte, war er als Patient in einer Box anwesend.
Seine Rufe zeigten auch Triller am Ruf -Ende, die ich gut mit dem Ruf der MS♂ vergleichen konnte.

In zwischen bemühe ich mich weiter, die bisherige Lehr-Meinung für die Unterscheidung von MS♂ und MS♀ zu korrigieren.
Dazu habe ich schon ein DEMO-Video mit der auf 60% verlangsamten Wiedergabe mit Sonogramm-Grafik erstellt.

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Dieses Video ist leider mit 8MB sehr groß.

Seit 22.07.2018 gibt es das Video auch hier: https://youtu.be/3GKn1ecLFVA

Auf mein Smartphone habe ich das Video schon kopiert und ist trotz des kleinen Monitors geeignet, den unterschiedlichen Höreindruck bei ♂ & ♀ zu vermitteln, was bei der originalen Wiedergabe durch die höheren Frequenzen auch mit viel Übung ungenau und sehr schwierig bleibt.

Im Sonogramm lasen sich die Rufe von MS♀ und MS♂ im Flug immer unterscheiden.

Diese "Tonlupe = Verlangsamung " für eine bessere Erkennung der Einzelheiten, wird in dem Bericht zur Bioakustik auch als Tonmikroskopie bezeichnet.
https://www.zobodat.at/pdf/EGRETTA_8_1_0018-0020.pdf

In dem alten Bericht über Pallid Swift entdeckte ich zum ersten Mal einen Hinweis über PS♂ und PS♀ , ohne dass es dort so bezeichnet wird.

Gruß, Götz

[Waechter]

Um nachträglich meine Vermutung von 2016, zu den Rufen des einen Fahlseglers ♂ zu bestätigen,
habe ich über den Umweg bei IBCbird → https://www.hbw.com/ibc/species/pallid ... s-pallidus

im XENO CANTO eine geeignete Datei gefunden.

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Dort wurden die Rufe als ♀ und ♂ angegeben aber nicht zugeordnet.
Die Unterschiede von Männchen und Weibchen sind im Sonogramm zu sehen

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und mit 60% Verlangsamung auch zu hören.

Größe: 260.65 KiB, 2796 mal betrachtet

Der Vergleich mit den unterschiedlichen Trillern der Mauerseglern bietet sich logisch an.

Gruß, Waechter

[Waechter]

Wer sich für die alten Texte und Berichte interessiert,
hat eventuell an der OCR-Version vom Booklet Interesse.

THE BREEDING BEHAVIOUR OF THE SWIFT -OCR-Version-2018__GR.zip

Größe: 488.29 KiB, 142-mal heruntergeladen

Die Booklet-PDF besteht nur aus Bildern vom TEXT und ist 10,5MB groß.
In dieser OCR-Kopie kann nun auch nach Textstellen gesucht werden und sie ist viel kleiner.
z.B,:

Größe: 49.18 KiB, 2745 mal betrachtet

Nur im Kapitel (6) "BANGERS" Seite 191 wird ganz unten kurz das unterschiedliche Duettieren erwähnt,
aber von Lack keine Schüsse für Männchen oder Weibchen gezogen.
Gruß, Waechter

[Waechter]

Heute habe ich an der Technik gebastelt.
Für meinen DR-05 Rekorder hatte ich aus meinem privaten "Fundus" eine
relativ große aber geeignete Schutztasche, die ich als Windschutz verwenden kann.
2014 bei den Aufnahmen in der Schweiz am Kantonspital Frauenfeld, vor dem Umbau des Hauptgebäudes
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/frau ... -ld.576885
war der Schutz für den Einsatz auf der Dachterrasse unbedingt notwendig.

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Größe: 962.24 KiB, 2699 mal betrachtet

Es ist zwar (noch) keine professionelle Lösung, scheint aber bei leichtem Wind zu funktionieren.
Kosten 1,80 €

Gruß, Waechter

[Waechter]

Der Recorder ist zu groß, um damit direkt in einem Nistkasten die Stimmen aufzunehmen.
Die Mikrofone lassen sich leider nicht abnehmen, um sie per Kabel zu verbinden.

Ich beabsichtige nun kleine Mikrofon-Chips zu verwenden.
Diese MEM1 sind nicht nur klein und preiswert, sonder haben eine bekannten Frequenz-Kennlinie bis 80 kHz.

Für die richtige elektrische Pegelanpassung werde ich geduldig entsprechende Versuche machen
und suche mir noch die dafür notwendige Zeit.

Größe: 22.97 KiB, 2581 mal betrachtet

~ (8 x 12) mm
https://www.elv.de/elv-mikrofon-mems1-bausatz.html

Für nachträgliche Pegelkorrekturen der Mikrofonkennlinie, habe ich mir aus dem Originaldiagramm
schon die Zahlen in eine Excel-Tabelle als x/y-Werte gewandelt.

... die kennlinie bis 10 kHz

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... die Kennline von 10 kHz bis 80 kHz

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Größe: 567.71 KiB, 2581 mal betrachtet

Gruß, Waechter

→ hier noch einen Querverweis zum Thema.
viewtopic.php?p=5985#p5985