Information: Hilfe zur App "BirdNET"

Aus gegebenen Anlass bitten wir alle, die Probleme mit der App "BirdNET" haben oder anderweitige Unterstützung zu dieser App benötigen, sich auf dieser Seite zu informieren: https://birdnet.cornell.edu/ oder sich an einen der Entwickler via Email zu wenden. Für den deutschsprachigen Raum finden Sie diese zB bei Google Play ganz unten links auf dieser Seite: "BirdNET" auf Google Play.

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Weißstorch-Schwarzstorch-Nachwuchs

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ilja
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Weißstorch-Schwarzstorch-Nachwuchs

#1

Beitrag von ilja »

Hallo zusammen,
vermutlich hat es der ein oder andere schon mitbekommen. Aber da es mir heute neu war und im Forum noch nicht erwähnt wurde, hier ein Link zu einem Beitrag über die ungewöhnliche Verpaarung in Niedersachsen:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ar122.html

Schöne Grüße. Ilja.
PetraS
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Re: Weißstorch-Schwarzstorch-Nachwuchs

#2

Beitrag von PetraS »

Hallo Ilja,

herzlichen Dank für die Info und den Link. Hab mir gerad das Video angeschaut. Ja, da stellt sich wirklich die Frage: Ist das gut? Da treffen doch zwei sehr unterschiedliche Welten aufeinander.

Liebe Grüße
Petra
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Alcedo_
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Re: Weißstorch-Schwarzstorch-Nachwuchs

#3

Beitrag von Alcedo_ »

hallo Ilja

Danke dass du es gebracht hast. davon wußte ich noch nicht.

Hybridisierungen sind ein Motor der Evolution. aus evolutionärer Sicht, sind unfertile Nachkommen schlichtweg vernachlässigbar. aber die wenigen fertilen, die überleben und sich behaupten können, wirken dann zumeist wie Amplifikatoren bei der Aufspaltung zu neuen Arten oder Zwillingsarten über die ganzen Unterartenkomplexe hinweg.

ohne die Hybriden gäbe es weder Darwinfinken noch Fitis&Zilpzalp, Rot- und Schwarzmilan, unsere zwei Baumläufer, Goldhähnchen usw.

ein schönes Beispiel für einen Hybriden der sich dauerhaft halten konnte ist der Italiensperling (Haussperling <~~> Weidensperling).
da gibt es auch noch eine nordische Raubmöwe, die eigentlich eine halbe Skua ist - das war lange taxonomisch umstritten. aber das wurde wohl, glaube ich, zwischenzeitlich durch Gentests und Verhaltensstudien geklärt. Taxonomen sind ja auch nur Menschen. 😁

Graustörche sind selten. Schwarz- und Weißstörche liegen genetisch und verhaltenstechnisch schon recht weit auseinander. diese Schwarzstörchin hatte es wohl auch schon in den Jahren zuvor schon mehrfach erfolglos versucht. die Artschranken in freier Wildbahn sind offenbar nicht leicht zu überwinden.

in Zoos gab es das schon. zum Beispiel in Tallin, Estland: (7 Aug 2010): ‪https://youtu.be/bMziTlPAOmE‬

jedenfalls finde ich es auch hochinteressant solche Prozesse zu beobachten, denn letztlich sind wir alle bloß Spektatoren im großen Labor der Ornis.

Gruß
Alcedo
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