Libellensaison 2019

[marionvier]

Erst einmal Gratulation an Annette! Was für tolle Beobachtungen. Da lacht das Libellen-Beobachter Herz. Das weckt die Frage, ob Libellen lachen können. Ja, das können sie! Die Herbst-Mosaikjungfer zeigt es sehr deutlich!

LG Marion
(Danke an Waechter für den nützlichen Tipp)

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[martinmiethke]

Eine Art musst du allerdings von der Liste streichen: Auch der vermeintliche Südliche Blaupfeil ist ein Kleiner, nämlich ein altes Weibchen …

Danke Martin! Ich habe sie umbenannt.

OK. Jetzt ergibt allerdings die Anmerkung über dem folgenden Bild keinen Sinn mehr …

[marionvier]

Endlich! Das Knautschgesicht ist eine Südliche Mosaikjungfer. Heute erwischt.

LG Marion

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[martinmiethke]

Endlich! Das Knautschgesicht ist eine Südliche Mosaikjungfer. Heute erwischt.

Boah ey – die passt ja garnicht mehr ins Bild

[marionvier]

Annette hat ja schon ein schönes Foto vom Kleinen Blaupfeil eingestellt. Vor ein paar Tagen hatte ich das Glück, an einem Weiher mehrere Kleine Blaupfeile und Große Blaupfeile gleichzeitig zu sehen. Beeindruckend war, dass sich das Verhalten der beiden Arten sehr ähnelte. Flugweise und Wahl des Ansitzes waren fast identisch. Beide Arten saßen auf Holzstegen und anderen typischen Warten des Großen Blaupfeils. Auch auf dem angrenzenden Fußweg saßen beide Arten nebeneinander. Es war sehr spannend.
Schade, dass Martin nicht dabei war!!

LG Marion

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[martinmiethke]

Schön, Marion – nun hast du ja doch noch den Kleinen erwischt

Schade, dass Martin nicht dabei war!!

Tja …

[Annette]

Hallo Marion und Martin,

es kommt mir so vor, als wenn in dieser Saison mehr Südliche Mosaikjungfern auftreten als in den Jahren zuvor. Interessant ist auch das Verhalten. Die Männchen sind sehr aggressiv in der Revierverteidigung. Vielleicht sind das andere Großlibellen auch, aber bei dieser Art sind mir die erbitterten Kämpfe zwischen Rivalen besonders aufgefallen. Verteidigt wurde ein seit zwei Jahren trocken gefallener ehemaliger Fischteich. Auch die Eiablage erfolgte dort im trockenen Boden. Ich frage mich, wie lange die Eier im trockenen Boden überlebensfähig sind. Der Teich wird ja nicht mehr mit Wasser gefüllt werden. Allenfalls bei massiven Niederschlagsereignissen könnte sich Wasser bilden, aber die Frage ist, ob lange genug für ein Larvenwachstum.

LG Annette

[martinmiethke]

Der Teich wird ja nicht mehr mit Wasser gefüllt werden.

Tja … leider wissen die Libellen das nicht …

[marionvier]

Die kleine Gruppe der Südlichen Mosaikjungfern (4-6M) haben im hiesigen Biotop noch bessere Bedingungen, die Tümpel sind noch nicht ausgetrocknet. Aggressives Verhalten habe ich nicht festgestellt. Ich werde zukünftig verstärkt darauf achten.

Schöne Grüße
Marion

[Annette]

Hallo Ingrid,

die erste ist eine Gemeine Becherjungfer, die zweite eine Große Pechlibelle.

LG Annette

[martinmiethke]

Die kleine Gruppe der Südlichen Mosaikjungfern (4-6M) haben im hiesigen Biotop noch bessere Bedingungen, die Tümpel sind noch nicht ausgetrocknet. Aggressives Verhalten habe ich nicht festgestellt. Ich werde zukünftig verstärkt darauf achten.

Hallo Marion,

tatsächlich brauchen die Südlichen im Hoch- und Spätsommer gar kein Wasser! Die Eier werden im feuchten Boden abgelegt – normalerweise in flachen Temporärgewässern, die im Hochsommer austrocknen und sich im Winter wieder füllen.

Herzliche Grüße – Martin

[martinmiethke]

Die gezeigte Pflanze ist eine Distelart für die Bienen.

Das ist Phacelia.

Ach – das hatte ich ja ganz übersehen. Genau, Phacelia – also keine Distel, sondern ein Raublattgewächs (und damit z.B. verwandt mit Natternkopf, Beinwell oder Boretsch).

Herzliche Grüße – Martin

[martinmiethke]

die erste ist eine Gemeine Becherjungfer, die zweite eine Große Pechlibelle.

Ich ergänze noch: Weibchen und Männchen

[marionvier]

Hallo Marion und Martin,

es kommt mir so vor, als wenn in dieser Saison mehr Südliche Mosaikjungfern auftreten als in den Jahren zuvor. Interessant ist auch das Verhalten. Die Männchen sind sehr aggressiv in der Revierverteidigung. Vielleicht sind das andere Großlibellen auch, aber bei dieser Art sind mir die erbitterten Kämpfe zwischen Rivalen besonders aufgefallen. Verteidigt wurde ein seit zwei Jahren trocken gefallener ehemaliger Fischteich. Auch die Eiablage erfolgte dort im trockenen Boden. Ich frage mich, wie lange die Eier im trockenen Boden überlebensfähig sind. Der Teich wird ja nicht mehr mit Wasser gefüllt werden. Allenfalls bei massiven Niederschlagsereignissen könnte sich Wasser bilden, aber die Frage ist, ob lange genug für ein Larvenwachstum.

LG Annette

Gestern war ich an den auch austrocknenden Tümpeln der Südlichen Mosaikjungfern. Sie waren nicht da. Dann habe ich meinen Augen nicht getraut, sie waren an einem angrenzenden Weiher mit Angelweiher-Charakter umgezogen. Sechs Männchen waren Solo, zwei in Tandem. Aggressives Verhalten konnte ich nicht feststellen. Vielleicht konnte sich diese eher kleine Gruppe besser "aus dem Weg gehen".

LG Marion

[Annette]

Ich habe hier ein Zwitterwesen ...



Nein, im Ernst bin ich etwas am Schwanken. Die Beine sehen schwarz aus, das führt mich zur Blutroten Heidelibelle. Nur - der übrige Gesamteindruck passt dazu nicht: Gelbe Brustseiten, Stirn nur oben mit schwarzem Band sowie fehlende schwarze Unterkante des Hinterlaibs deuten alle auf Große Heidelibelle. So würde ich sie bestimmen, wenn denn da die Beine nicht wären.

Was meint ihr?