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Kirschloorbeer entfernen

Berichte, Tipps und Fragen zur naturgerechten Gartengestaltung.
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Silbermoewe
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Kirschloorbeer entfernen

#1

Beitrag von Silbermoewe »

Seit etwa zwei Jahren gestalte ich meinen Garten zu einem naturnahen Garten um. Leider haben sich die Vorbesitzer nicht am Kirschloorbeer gestört und die Nachbarn nutzen ihn als Heckenpflanze an den Grundstücksgrenzen. Entsprechend habe ich mehrere größere Kirschloorbeersträucher sowie immer wieder neuen Eintrag von Samen in meinem Garten. Den Kirschloorbeer würde ich gerne loswerden. Die ganz jungen Pflanzen muss man nur schnell genug finden, das geht noch; aber die großen Büsche treiben einen in die Verzweiflung.

Wer kennt effiziente Methoden, den Kirschloorbeer ohne Wurzelfräse (teuer) loszuwerden?
Wenn tote Wurzeln im Boden bleiben, wäre es kein Problem, hauptsache er ist oberirdisch weg und treibt auch nicht neu wieder aus.
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martinmiethke
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#2

Beitrag von martinmiethke »

Hallo Kyra, willkommen zurück! :-)

Zu deiner Frage kann ich aber leider nichts beitragen …

Herzliche Grüße – Martin
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dotterel
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#3

Beitrag von dotterel »

Ich gestalte nach Hauskauf auch gerade den Garten komplett auf naturnah um. Kirschlorbeer war bei uns auch wie verrückt, das Haus stand 15 Jahre leer und dementsprechend konnte sich der Lorbeer bestens wohlfühlen und in alle Richtungen wachsen. Dazu kamen noch mehrere Lebensbäume (hoch und breit).
Wir haben den Lorbeer komplett auf den Stock gesetzt und im Anschluss die Wurzeln ausgegraben, sowie die ganze Fläche umgegraben. Einen Lebensbaum haben wir stehen lassen, jedoch bis in 2,50 Meter Höhe alle unteren Zweige weggeschnitten. Jetzt sieht er aus wie ein Pilz :lol: und dadurch, dass sein Stamm sich in 3 einzelne geteilt hat bietet er gute Möglichkeiten für 2 Nistkästen und im oberen Drittel darf gerne die Amsel oder Singdrossel vom letzten Jahr einziehen.

Ende November haben wir dann 2-reihig einheimische Sträucher gepflanzt und so wie es bislang aussieht sind bei der Salweide bereits die ersten Knospen zu sehen. Den Lorbeer nur oberirdisch zu kappen macht meiner Meinung nach wenig Sinn.
VG,
Oliver
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Richard
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#4

Beitrag von Richard »

Hallo Kyra,

schön das Du mal wieder bei uns bist .
Wer kennt effiziente Methoden, den Kirschloorbeer ohne Wurzelfräse (teuer) loszuwerden?
Ich, und Micha auch :D

Ich glaube immergrüne Gehölze oder Pflanzen ist schwer bei zu kommen. Wir haben vor 40 Jahren, als unserer Garten neu gestaltet wurde, 1 Efeu Pflanze gepflanzt, und diese ist nun unserer Herrscher im Garten :evil: .

Kirschlorbeer und Traubenkirsche haben wir auch, ohne sie jemals gepflanzt zu haben .

Liebe Grüße
Richard
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milvus69
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#5

Beitrag von milvus69 »

Hallo Kyra,

auch von mir ein "welcome back"!

In unserem Garten befinden sich ebenfalls mehrere riesige Kirschlorbeerkugeln. Zum Teil dürfen die auch stehen bleiben da sie den Garten in zwei Teile gliedern und für unsere Gästehütte, die zum Teil in diesen Kugeln verschwindet, Schatten spenden.
Nach meiner Erfahrung sind die Kirschlorbeeren garnicht so schlimm wie ihr Ruf. Zumindest im Herbst und im Winter tobt hier schon ordentlich das Vogelleben. Im Herbst finden sich mächtig viele Drosseln und Stare hier ein um die Beeren abzusammeln und im Winter dienen die Sträucher als Schlafplatz. Ich hatte hier schon Starentrupps mit bis zu 500 Tieren drin. Im Moment sind es allerdings nur ca. 40 sowie eine Türkentaubengruppe mit 11 Tieren.
Zwei große Kugeln habe ich entfernt indem ich sie gerodet habe. Bei der einen habe ich den Wurzelstock mittels Seilzug aus dem Boden gerupft. War allerdings eine sauarbeit. Hat aber einwandfrei funktioniert.
Bei der anderen habe ich die Stämme bodennah abgesägt und den neuaustrieb immer wieder sofort von Hand entfernt. Nach drei Jahren hat das Teil dann aufgegeben und nun ist Ruhe im Karton.

Beste Grüße
Holger
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Arnd
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#6

Beitrag von Arnd »

Hi,
ich kann die Erfahrung von Holger in allen Punkten nur bestätigen! (Trotzdem sind heimische Beerensträucher natürlich besser).
Als Seilzug ging bei uns eine Slackline mit manueller Ratsche :-). Vorher einen Teil des Wurzelballens freigelegt & den Stamm nicht zu tief abgeschnitten (1,5 m) damit ein schöner Hebel bleibt.
Gruß
Arnd
milvus69 hat geschrieben:
19 Jan 2020, 10:31
...Nach meiner Erfahrung sind die Kirschlorbeeren gar nicht so schlimm wie ihr Ruf. …
...Bei der einen habe ich den Wurzelstock mittels Seilzug aus dem Boden gerupft. War allerdings eine sauarbeit. Hat aber einwandfrei funktioniert.
...Stämme bodennah abgesägt und den neuaustrieb immer wieder sofort von Hand entfernt. Nach drei Jahren hat das Teil dann aufgegeben und nun ist Ruhe im Karton.
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Silbermoewe
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#7

Beitrag von Silbermoewe »

martinmiethke hat geschrieben:
18 Jan 2020, 12:38
Hallo Kyra, willkommen zurück! :-)

Zu deiner Frage kann ich aber leider nichts beitragen …

Herzliche Grüße – Martin
Danke, Martin :)
Ich werde hier unregelmäßig immer mal vorbei schauen. Aber vergessen, habe ich euch nicht :P
dotterel hat geschrieben:
18 Jan 2020, 19:56
Wir haben den Lorbeer komplett auf den Stock gesetzt und im Anschluss die Wurzeln ausgegraben, sowie die ganze Fläche umgegraben.
Alles mit Muskelkraft? Respekt! Ich habe bei einigen meiner Kirschlorbeerpflanzen inzwischen aufgegeben. Dass diese Pflanzen als Tiefwurzler gelten, ist ja schön... meiner Ansicht nach sind sie Tief-, Herz-, Flachwurzler in einem. Ich bin einfach nicht mehr weitergekommen beim Graben und Wurzeln zerhacken und habe gehofft, dass es auch noch andere Methoden gibt.
Richard hat geschrieben:
18 Jan 2020, 22:48
Hallo Kyra,
schön das Du mal wieder bei uns bist .
Ich glaube immergrüne Gehölze oder Pflanzen ist schwer bei zu kommen. Wir haben vor 40 Jahren, als unserer Garten neu gestaltet wurde, 1 Efeu Pflanze gepflanzt, und diese ist nun unserer Herrscher im Garten :evil: .
Kirschlorbeer und Traubenkirsche haben wir auch, ohne sie jemals gepflanzt zu haben .
Danke :)
Ich habe schon versucht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben (also einen Kirschloorbeerstamm mit Efeu zu überwuchern. Letzteres war sowieso da. Kirschloorbeer ist stärker :evil:
Traubenkirschen habe ich auch, die laufen überall auf. Vor einigen Jahren gab es mal bei den Nachbarn eine große Traubenkirsche, auch so ein Gewächs, das nicht totzukriegen ist.
milvus69 hat geschrieben:
19 Jan 2020, 10:31

auch von mir ein "welcome back"!

Bei der anderen habe ich die Stämme bodennah abgesägt und den neuaustrieb immer wieder sofort von Hand entfernt. Nach drei Jahren hat das Teil dann aufgegeben und nun ist Ruhe im Karton.

Beste Grüße
Holger
Danke :)
Das gibt doch Hoffnung. Die Methode werde ich mal im Vorgarten ausprobieren. Bis der Vorgarten gestaltet wird, dauert es sowieso noch länger.
Dass den Amseln der Kirschloorbeer gefällt, habe ich auch schon beobachtet. Es stört mich aber einfach, dass sich das Zeug so schnell ausbreitet und schon winzige Pflanzen kaum mehr zu entfernen oder umzupflanzen sind.
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michaschade
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#8

Beitrag von michaschade »

Guten Morgen zusammen,

tatsächlich: eine Sauarbeit, aber die ökologisch verträglichste Methode ist das Ausbuddeln. Die Sämling sitzen unglaublich fest im Boden. Ich könnte auch den Industriehut aufsetzen und sagen, dass das Pepinseln mit Glyphosat eine viel einfachere Lösung darstellt. Aber obwohl ich überzeugt bin, dass dies bei sachgemäßer Handhabe kein Risiko für die Umwelt und den Anwender darstellen würde, meine ich, dass es ein echter Overkill wäre...

Große Kirschlorbeerbüsche sind von Vögeln sehr gern angenommen Zufluchts- und Nistplätze. Wer sie ersetzten kann, tut sicher Gutes, denn wir sollten die Masse an nicht-heimischen, in diesem Fall asiatischen Ziergehölz minimieren. Aber besser als eine Steinwüste ist der KL allemal...

Liebe Grüße, Micha
Birds rock!
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dotterel
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Re: Kirschloorbeer entfernen

#9

Beitrag von dotterel »

Ingrid Pape hat geschrieben:
30 Jan 2020, 10:53
Silbermoewe hat geschrieben:
30 Jan 2020, 02:13

Dass den Amseln der Kirschloorbeer gefällt, habe ich auch schon beobachtet.
Nicht nur Amseln suchen in der Nacht und bei schlecht Wetter Schutz in dem Zeugs.
Zudem wird es auch von Insekten gern besucht, bevorzugt natürlich während der Blüte, und gerade der geschützte Rosenkäfer ist ganz heiß darauf. Aber auch zum sonnen setzen sich gern Libelle und Co auf die Blätter.
Da ich genug Platz auch für noch nützlichere Pflanzen habe, dürfen die Lorbeerkirschen hier bleiben, deshalb kann ich keine Tipps zum entfernen geben.
Komme dann doch nochmal auf das Thema zurück und verweise auch gern auf einen Beitrag vom NABU dazu: https://bremen.nabu.de/tiere-und-pflanz ... 21750.html
Gerade die "Problematik" der Amsel wird im Nachtrag deutlich gemacht. Zudem als Beispiel die Artenvielfalt der Wildrose: 115 verschiedene Insektenarten leben auf und von Rosen. Darunter auch ganz spezielle Bewohner wie der metallisch-grün glänzende Rosenkäfer und die Rosenbürstenblatthornwespe. Am Rhododendron sind es im Vergleich nur zwei Insektenarten. Auch die Blätter und Samen des Kirschlorbeer sind für Tiere wenig interessant, ich finde auf die schnelle leider keine Quelle wieviele Arten dort "heimisch" sind. Daher gilt für mich ganz klar: Finger weg!
VG,
Oliver
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